- November -

Intern Exit Camp 2017

14.-16.11.2017

Die Praktikanten des Scouting in Schools Programmes sind nun am Ende ihres Jahres im Programm angelangt und Ahmad, der Projektleiter hat mit meiner Unterstützung ein Abschlusscamp geplant. Ich habe halb mit daran teil genommen und habe halb mitgeleitet. Es war definitiv eine Erfahrung. Aber lest doch selber was so alle passiert ist:

 

Am Dienstag morgen haben wir uns in der Scout Hall neben unserem Büro getroffen, da fast alle zu spät waren haben wir auch dann erst zu spät angefangen. Wir haben alles offiziell eröffnet und die Patrol Leader wurden in unsere Pläne eingeweiht. Jeder hat seine eigene "Powerpage" gestaltet und ein T-shirt bekommen bevor es dann zur nächsten Station ging.

Wir sind per Uber zur Constantiaberg District Scout Hall gefahren und gleich zwei Patrols haben sich verfahren, weil sie dem Uber Fahrer eine falsche Adresse gegeben haben. Die ersten haben dann schon mal mit ihren Aufgaben angefangen. Diese bestanden darin das vergangene Jahr zu reflektieren, Highlights, Lowlights und Verbesserungsvorschläge aufzuschreiben. Ich habe auch meinen Input dazugegeben: Interviewfragen aus denen ich hinterher einen Artikel bzw. fünf Artikel schreibe.

Als alles präsentiert und diskutiert gewesen ist gab es Pizza zum Mittagessen und wir haben uns aufgeteilt. Aus jeder Patrol musste einer zum einkaufen fahren für das Abendessen und das Frühstück am nächsten Tag. Der Rest ist per Uber nach Appleton gefahren worden. Ich habe mit Ahmad noch eine Nachzüglerin abgeholt und sind dann nachgekommen zum Campingplatz auf dem Signal Hill. Wir haben unsere Sachen abgeladen und sind dann auf zu einem Hike auf dem Lion's Head.

Über einen Pfad sind wir zu dem kleinen Berg gelaufen und am Fuße von diesem hatten wir schon die ersten drei Mädels die nicht mehr laufen wollten und einen Asthma-Anfall ohne Inhalator (wobei ich immer noch nicht sicher bin ob das nicht eher eine Ausrede war).

Mit vereinten Kräften und viel Überredungskunst haben wir es dann im Schneckentempo den Berg hoch geschafft. Aslam und ich waren schwer beladen mit all den Sachen die andere nicht mehr tragen konnten oder wollten und mussten so die letzten Meter erklimmen während  es immer stürmischer wurde. Auf dem Weg sind uns immer wieder kleine deutsche Gruppen begegnet mit denen ich ein paar Worte wechseln konnte. 

An der Spitze angekommen hatten wir einen atemberaubenden Blick über ganz Kapstadt. Leider war es sehr bewölkt und dämmerig. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht haben hat es dann angefangen wie aus Eimern zu giessen. Dazu noch der Wind und wir waren innerhalb weniger Minuten klatschnass. Wenn es zu windig wurde um gefahrlos weiter zu gehen haben wir uns hinter Felsen gehockt und abgewartet und eine Gruppe von drei deutschen Jungs hat Kekse mit uns geteilt. Es wurde immer dunkler und es war definitiv nicht einfach die nassen Leitern runter zu klettern und auf den Baumwurzeln nicht auszurutschen. Aber wir haben es alle geschafft und keiner hat gequengelt.  Wir waren die letzten sieben, die nun zusammenbleiben mussten, da in den Büschen Leuten gesessen haben könnten, nur darauf wartend Wanderer auszurauben. Aber uns ist nichts passiert und wir haben den Fuß des Berges erreicht. Nun wollten wir aber nicht wieder den Pfad gehen sondern lieber die Straße nehmen. Nach ein paar Metern sahen wir einen Polizei-Pick-up. Scherzhaft haben wir gesagt: "Aslam, geh mal und frag ob die uns zum Campingplatz fahren können." Tatsächlich haben wir dann entschieden zu fragen, denn fragen kann man ja immer.

Die Polizisten haben erst gezögert aber haben dann wirklich zugestimmt! Wir konnten es gar nicht glauben. Über die Hinterräder sind wir sieben dann alle auf die Ladefläche des Pick-ups geklettert und sie haben uns den Berg hochgefahren zum Campingplatz.

Dort angekommen mussten wir uns erstmal umziehen, dann konnten wir zu Abend essen und dann hatte ich noch ein PL-Debriefing vor mir. Was ist alles so gelaufen heute? Was haben wir gemacht? Was fehlt? Und was steht morgen auf dem Plan? Das waren die Fragen mit denen wir uns beschäftigt haben.

Danach sind wir alle müde ins Bett gefalleb nur um am nächsten Tag wieder um fünf aufzustehen. Ich habe mir die größte Mühe gegeben alle 25 Leute aus dem Bett zu schmeißen, aber das hat sich als recht schwierig rausgestellt. Beispielsweise habe ich überhaupt keine Reaktion bekommen als ich die volle Beleuchtung angemacht habe. Nicht mal ein genervtes Stöhnen konnte ich erzielen.

Um sechs sollten wir ein Beweisfoto schießen auf dem Signal Hill. Nachdem um fünf vor sechs immer noch fast keiner bereit war zu gehen, hat meine Patrol (Foxtrot) entschieden allein zu gehen (wir waren übrigens nur vier). Der Weg war überraschend kurz und fünf nach sechs hatten wir unser Selfie schon abgeschickt und konnten Signal Hill ein wenig erkunden. So gegen zwanzig nach war dann auch der Rest oben und wir sind dann gemeinsam wieder zurück gegangen um zu frühstücken und unsere Sachen zu packen.

Nun konnte ich offiziell den Tag starten und alle Praktikanten zusammen trommeln. Ich habe jedem gesagt was die Aufgabe ist und alle an die Arbeit geschickt. Ahmad wollte gegen neun wieder zu uns stoßen und ich sollte immer mit ihm in Kontakt bleiben. Das stellte sich als recht schwierig heraus, da ich immer noch keine neue Südafrikanische SIM Karte hatte. Deswegen habe ich meistens Aslams und Dylans Handy benutzt. Jedenfalls teilte Ahmad uns mit, dass er im Verkehr feststeckte und wir uns schon mal langsam auf den Weg machen sollten um ihn an einem Parkplatz am Fuße der beiden Berge zu treffen. "Ihr müsst euch nicht beeilen. Macht alles in Ruhe", hat er uns gesagt. "Geht so um viertel nach neun los", war die weitere Anweisung. Ich weiß nicht was er sich dabei gedacht hat, aber es gab keine Möglichkeit sich nicht zu beeilen wenn wir in zehn Minuten auf dem Weg sein sollten. 

Ich habe allen die Planänderung beigebracht und wir haben unsere Sachen geschnappt und haben den Campingplatz planmäßig und sauber um viertel nach neun verlassen.

Ich war stolz auf mich das ganze bis dahin schon so gemanaged zu haben. Schließlich war und bin ich das Baby der ganzen Gruppe mit meinen (noch) 18 Jahren. Alle anderen sind so zwischen 20 und 25 Jahre alt.

Gegen zehn haben wir Ahmad dann am Parkplatz getroffen und sind dann per Uber Richtung Moulle Point gefahren. Dort haben wir Minigolf gespielt und Ahmad hat sich wieder von uns verabschiedet, mir Anweisungen gegeben und das Geld für alle für das Mittagessen und den Transport in die Hand gedrückt. Als wir dann alle fertig waren mit Minigolf haben wir uns dann zu Fuß auf den Weg zur V&A Waterfront gemacht um eine Hafenrundtour zu machen. Ich muss sagen ich war geschockt. Ich würde behaupten ich habe die letzten drei Monate das echte, das reale Kapstadt erlebt. Mit allen sozialen Schichten und dann komme ich an die V&A Waterfront und habe das Gefühl, dass dort ein hübsches Fake-Kapstadt für Touristen aufgebaut wurde. Shops und andere Attraktionen überall. Sicherheitskräfte, Gelächter und Unmengen an ausgegbenen Geld. Das war eine komplett andere Welt. Naja auf jeden Fall hatten wir dann 28 Tickets von Matthew dem netten Herrn aus dem Ticket Büro, für die Hafenrundfahrt, abgeholt. Leider ist dann unangekündigt noch eine neue Praktikantin zu uns gestoßen und wir mussten Matthew wieder aufsuchen um noch ein Ticket zu bekommen.

Das nächste Boot kam, aber leider hatte es nur 28 Plätze und es waren auch noch Leute vor uns. Also hieß es warten. Im neu einsetzenden Regen. Wir waren sprungbereit als das zweite Boot dann auftauchte. Eines mit 36 Plätzen und ich habe Anweisungen gegeben sich in einer Einer-Reihe aufzustellen und das Ticket herauszuhalten, damit es gescannt werden konnte. Das muss ein Anblick gewesen sein. 28 20-25-jährige Leute voll beladen mit Gepäck und mit Pfadfinder-Halstuch um den Hals standen in einer Einer-Reihe und mit rausgestreckten Ticket auf dem Anleger. Ich habe Fotos geschossen währenddessen und mich mit dem Kapitän unterhalten. Als alle dann drin waren mitsamt Gepäck bin ich dann auch eingestiegen und habe noch ein/zwei Gruppenfotos gemacht bevor wir dann losgefahren sind. Die Hafentour war ganz gut und wir wollten weiter zur Kanaltour. Der Kapitän hat uns den Weg beschrieben und uns dann angewiesen zu rennen wenn wir das nächste Boot bekommen wollten. Er würde Bescheid sagen das wir kommen. Also rannte die ganze Bagage dann durch den halben Hafen nur um an einem leeren Boot anzukommen. Niemand weit und breit zu sehen. Während wir Luft holen konnten und warteten kam dann die WhatsApp von Ahmad das keine Zeit mehr ist und wir uns auf den Weg zu Sea Scout Base machen sollten. 

Also keine Kanaltour und ein dritter Trip zu Matthew um zu fragen ob er uns das Geld für die Kanaltour wieder zurück geben könnte. Konnte er nicht und ich habe das ganze Geld, das ich immer noch mit mir rumgetragen habe verteilt. Alle anderen sind mit dem Taxi gefahren, wir sind geubert. Mitten ins Zentrum zum Hauptbahnhof. 

Mittlerweile hatte ich schon einen guten Sonnenbrand obwohl es fast den ganzen Tag bewölkt gewesen ist. Unsere Patrol hatte Pies zum Mittagessen und wir haben dann trotzdem die ehere Bahn nicht mehr geschafft.

Wir haben dann mit fast allen anderen die nächste Bahn genommen und sind dann statt in die dritte in die erste Klasse eingestiegen obwohl wir nur dritte Klasse Tickets hatten. Ich habe gescherzt, dass sie einfach sagen könnten sie konnte nicht weiter gehen und mussten dort einsteigen weil ich nicht mehr laufen konnte. Bei meinem knallroten Gesicht hätte das jeder geglaubt. Ich war hundemüde, es war super anstrengend gewesen den ganzen Tag und ich bin in der Bahn eingeschlafen.

Nach etwa einer Stunde Bahnfahrt mit Stopps die hin und wieder einfach keinen Grund hatten. Dann sind wir zur Sea Scout Base gelaufen wo wir Ahmad getroffen haben und seinen Bruder, der unser Abendessen vorbereitet hat. Alle konnten sich ausruhen und fertig machen und ich habe Ahmad geholfen die Award-Zeremonie vorzubereiten. Gegen sieben haben wir dann angefangen, alle Gäste waren da, es wurden Reden gehalten und die Zertifikate die jeder über das (halbe) Jahr bekommen hatte wurden verliehen. Ich habe wie wild Fotos geschossen und danach gab es endlich Abendessen. Am Vorabend war eigentlich ein Lagerfeuer geplant, das wir nicht machen konnten und das wurde an diesem Tag nachgeholt. Zwar drinnen und mit einer beleuchteten Flasche statt mit Feuer, aber die Lieder und Sketche wurden trotzdem gesungen und vorgespielt. Übermüdet sind wir dann am Abend ins Bett gefallen.

Am nächsten morgen, wie könnte es anders sein, mussten wir wieder um fünf aufstehen um uns gegen sechs auf den weg Richtung Dalebrook Pool zu machen. Immerhin haben wir es geschafft um zehn vor sieben auf dem Weg zu sein. Am "Pool" angekommen war dann die Aufgabe ihn zu durchqueren mit der ganzen Patrol. Der Pool ist einfach ein abgetrennter Bereich vom Meer. Man kann überall stehen aber manche können nicht schwimmen und manche hatten Angst. Ich habe gedacht ich muss mit gutem Beispiel voran gehen und bin als erste ins Wasser gegangen. Nach und nach sind ein paar dazu gekommen und wir haben uns auf einen großen Stein in der Mitte gestellt um Fotos zu machen. Das fanden einige der draußen stehenden dann doch wieder gut und so konnten wir sie ins Wasser locken. Dabei haben wir für jeden einzelnen geklatscht und gejubelt bis dann schließlich immerhin 20 von 30 Leuten im Wasser waren. Dann ging es wieder zurück und auf dem Weg gab es Frühstück. Pommes mit Essig und Salz im weichen Burgerbrötchen. War eine Erfahrung, aber auf jeden Fall nicht so schlecht wie man denkt. Ich wurde gefragt ob ich "Gatsby" kenne. Ich habe geantwortet: "Ja, haben wir in der Schule analysiert." Das wurde mit Gelächter beantwortet und ich wurde aufgeklärt: "Ein Gatsby ist etwas zu Essen!" Im Grunde ist es ein riesiges weiches Baguette/Brot mit Pommes, Soße, Salat und zum Beispiel pinke Bockwurst. 

An der Sea Scout Base angekommen wurde aufgeräumt, Feedback gegeben und die letzten etwas lustigeren Preise verliehen (Mr. und Ms. SIS und hungrigster Praktikant) aber auch ein paar ernst gemeinte (Bester Praktikant, Erfolgreichster Praktikant).

Nach dem Scout's Own-Teil (bisschen wie ein Gottesdienst) haben wir uns dann alle verabschiedet und die meisten sind gegangen. Wir mussten noch bleiben, unsere Tür war zugefallen und der Schlüssel war innen drin. Wir haben dann noch aufgeräumt bevor auch wir gefahren sind.

Ich habe festgestellt, dass andere Scouts noch mehr Angst vor Spinnen haben als meine Scouts Zuhause (Wardah musste alle ihre Taschen schließen und hat ihr gesamten Gepäck auf ihr Bett gepackt, aber es durfte auf keinen Fall die Wand berühren!). Ich habe gelernt das ich in der Lage bin eine Gruppe von 30 20-25-Jährigen teilweise managen zu können. Ich habe gelernt das nicht alles das ist was man gedacht hat, das es ist. Und ich habe viele neue Freunde gewonnen. Obwohl es super anstrengend war hatte ich eine super schöne und spannende Zeit mit vielen ersten Malen!


Mein Wochenende bei Lee-Anne

17.-19.11.17

Lee-Anne ist die Akela oder auch Wölflingsleiterin bei 2nd Rondebosch. Ich habe sie in den letzten Wochen bei den Wölflingsgruppenstunden unterstützt und sie hat mich eingeladen sie mal übers Wochenende besuchen zu kommen. Das habe ich dieses Wochenende auch gemacht.

Lee-Anne hat drei Kinder, Robyn-Anne, Nicholas und Christopher. Robyn-Anne geht in die zehnte Klasse und hat mich am Freitag mit zu ihrer Gruppenstunde bei den Sea Scouts 2nd Bergvliet mitgenommen.

Dort haben die Patrol Leader die Gruppenstunde übernommen und ich habe mich fast die ganze Zeit mit Jamie untehalten, dem Scouter (Leiter) von 2nd Bergvliet.

Am Abend hab ich seit langem mal wieder fern gesehen. "Der blaue Planet" mit Nic und Chris, den beiden älteren Söhnen von Lee-Anne. Nic macht gerade seinen Bachelor in Physik und Chris hat jetzt auch sein erstes Jahr an der Uni hinter sich gebracht und ist für die Ferien nach Hause gekommen.

Robyn-Anne kannte ich schon von den Wö-Gruppenstunden und Nic ist ein Freund von John und Troop Scouter bei 2nd Rondebosch.

Am Samstag Vormittag bin ich dann mit Chris und seinem Freund Markus zum Weingut "Groot Constantia" gefahren. Wir haben uns das Museum angesehen und eine Tour durch dieProduktionshalle gemacht. Im Anschluss konnten wir fünf Weine probieren und überraschenderweise haben mir sogar alle geschmeckt! 

Ich muss sagen nach dem fünften Wein (der übrigens Cape Ruby hieß, 18% Alkohol hat und unglaublich süß ist) habe ich schon gefühlt, dass ich länger keinen Alkohol mehr hatte.

Wieder Zuhause angekommen lief Fußball und ich hab ein versehentliches Nickerchen auf der Couch gemacht.

Am Abend sind wir dann Essen gegangen im Dunes Beach Restaurant am Strand von Hout Bay, 

 

 

inklusive einem Strandspaziergang mit hochgekrempelten Hosen und ohne Schuhe, mitte November und es war warm! Sonntag morgen wollten wir dann ins Silver Mine Nature Reservoir oder an den Strand, aber haben wir dann doch nicht gemacht. Ich bin dann mit Lee-Anne zu einem Ausflug der Wölflinge in einen Kletterpark mitgegangen. Die Wös hatten Spaß und wir haben geschaut, dass alles in Ordnung ist. 

Am Abend habe ich Pfannkuchem mit Robyn-Anne gemacht und dann ging es auch wieder nach Hause.

Ich hatte ein wirklich schönes Wochenende in einem viel lauteren und einem chaotischeren Haus als ich es von Zuhause gewohnt bin.



Open Day und Committee Meeting

21./22.11.17

Am Dienstag und Mittwoch war Tag der offenen Tür beim Scouting in Schools Programm. Leute wurden eingeladen um zu erfahren worum es bei dem Programm geht und dazu motiviert sich für das neue Jahr zu bewerben.

Am Dienstag hat das ganze bei uns am Office in der Scout Hall stattgefunden. Es kamen leider nur zwei Leute und wir haben die meiste Zeit damit verbracht uns über das SIS Scout Camp im Dezember zu unterhalten.

Nach der Arbeit bin ich dann nach Hause und habe eeendlich mein neues Handy gekauft.

Am Abend haben wir uns dann vom SIS Scout Camp Committee in der Constantiaberg Scout Hall getroffen um weiter zu planen. Ich habe dann dort das erste Mal in meinem Leben einen Gatsby gegessen. Ich muss sagen, es war erstaunlich gut!

Wir haben Spiele gespielt und statt zu trinken mussten wir bei Fehlern uns einen kompletten Keks in den Mund stopfen. Es war super lustig und wir sind erst so um halb vier schlafen gegangen.

Am nächsten morgen sind wir dann zum Scout Centre in Gugulethu geubert. Gugulethu ist ein Township in Kapstadt und unser Uber-Fahrer hat uns gefragt ob es sicher ist dorthin zu fahren. Bongani hat ihm versichert: Es wäre erst kürzlich bestätigt worden, dass es der sicherste Platz in ganz Kapstadt ist. Ich musste mir das Lachen verkneifen. 

Aber erstmal hieß es sicher dorthin kommen! Unser Uber Fahrer ist erstmal ganz lässig über rot gefahren und wäre fast in ein anderes Auto gekracht und später hätten wir fast noch einen Vogel mitgenommen auf unserer Windschutzscheibe.

Schließlich sind wir dann doch sicher dort gewesen und konnten aber nicht rein gehen ins Scout Centre, da Sipho nicht da war. Wir mussten über das Krankenhaus hintenherum herein gehen. Dort wurden Körperkontrollen gemacht und ich habe mich gefragt wie ich mein Taschenmesser dort reinbekommen sollte. Aber wir Pfadfinder wurden einfach durchgewunken. Sipho baut mit der Hilfe von ein paar Arbeitern Obst, Gemüse und Kräuter an. Kürzlich haben sie eine neue Fläche bepflanzt die eigentlich einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung gehört. Dafür, dass Sipho die Fläche dort benutzen darf bekommen die Leute aus der Werkstatt immer Teile der Ernte und etwas wird auch an das Krankenhaus verkauft.

Dort hatten wir dann den zweiten Tag der offenen Tür und vier Leute wurden über alles rund um das Programm informiert. Kurz bevor wir dann nach Hause gefahren sind, habe ich Siphos Katzenbaby entdeckt und konnte mich kaum davon losreißen!


Deutsche Gruppenstunde

23.11.17

Heute sollte ich eine Gruppenstunde zum Thema Pfadfinder in Deutschland machen. 

Erst habe ich gedacht wir machen eine komplett deutsche Gruppenstunde habe dann aber realisiert, dass wir dafür mindestens zwei Gruppenstunden bräuchten. Eine um uns zusammen zu setzen und zu planen und Eine um dann das Projekt anzufangen auf das wir uns geeinigt haben.

Also habe ich mich entschieden ein Spiel zu spielen und dann über Pfadfinder in Deutschland zu reden.

Ich habe mit den Kids Gummihuhngolf gemacht und es ist super lustig gewesen. Erst hatten sie Versuche um Versuche und zum Schluss mit ganz viel Teamwork haben sie es dann auch in wenigen Versuchen geschafft.

Danach habe ich eine Präsentation über Pfadfinder in Deutschland gehalten. Dafür musste ich selber viel recherchieren und habe noch das ein oder andere über meine Organisation selbst gelernt.

Es hat auf jeden Fall super lange gedauert alles vorzubereiten und ich hatte schließlich sieben Plakate anhand derer ich alles vorgestellt habe.

Ich glaube es hat allen gefallen und ich bin froh das es so gut geklappt hat.

Ein anderes Spiel, das ich noch geplant hatte machen wir ein anderes Mal und vielleicht bekomme ich ja auch die Chance Schwedenstühle mit den Scouts zu bauen!